Die Bahnhofsuhr von Mondaine – natürlich aus der Schweiz!

Uhrensammler sind immer auf der Jagd nach dem Besonderen. Aber auch diejenigen unter Ihnen, die einfach nur eine Taschenuhr als echten Hingucker suchen, werden bei Au Bijou fündig.

Wer eine Taschenuhr besitzen möchte, die ein echter Klassiker der Moderne ist, dem rasanten, mobilen Zeitgeist entspricht und gleichzeitig in ihrer unvergänglichen Schlichtheit interessante Kontrapunkte setzt, sollte sich die Schweizer Bahnhofstaschenuhr von Mondaine anschauen. Ihr Design ist modern und wie vom Bauhaus inspiriert. Es wird von den meisten Menschen sofort als typische Bahnhofsuhr erkannt. Für diese Taschenuhr stand das Original-Design von Hans Hilfiker Pate. Dieser Zeitmesser strahlt eine praktische, funktionelle, mobile und weltläufige Botschaft aus.

Technische Aspekte der Bahnhofsuhr

Die Geschichte der meisten Bahnhofsuhren begann als Minutensprunguhren. In der Regel werden sie auch heute noch von einer sogenannten Mutteruhr reguliert. Diese steuert die Bahnhofsuhren im Minutentakt, d. h., sie sendet jede Minute ein neues elektronisches Signal an die Tochteruhren, die über dem Bahnhof verteilt sind. Diese zeigen dann die minutengenaue Uhrzeit an. Wenn die Bahnhofsuhren zusätzlich eine Sekundenanzeige haben, gibt es zwei Möglichkeiten, um diese zu realisieren:

1. Die Mutteruhr sendet das genaue elektronische Signal für die Sekunde oder:
2. Ein elektronischer Synchronmotor treibt die Sekunde an

Die minutengenaue Kontrolle über den Synchronmotor mit dem elektronischen Signal kommt ursprünglich aus der Schweiz. Die schweizerische Bahnhofsuhr setzt also nicht nur im Design, sondern auch im technischen Bereich Massstäbe. Die Sekundenanzeige der Bahnhofsuhr läuft hierbei etwas zu schnell und wartet, wenn sie auf der 12 steht, das nächste Signal für die neue Minute ab.

Die Mutteruhr wird in Deutschland über ein Funkzeichen kontrolliert, das der Langwellensender DCF77 in Mainflingen bei Frankfurt am Main sendet. Es gibt auch Bahnhofsuhren, die nicht mit einer Mutteruhr verbunden sind, sondern selbst Signale von DCF77 empfangen können. Übrigens: Im Fahrplan gilt die Zeitangabe 24 Uhr für die Ankunft, die Zeitangabe 0 Uhr für die Abfahrt.

Die Stadt St. Gallen hat sich einen besonderen Effekt für die Bahnhofsuhr ausgedacht: Sie zeigt nicht die Zeit mit Zeigern und Ziffernblatt an, sondern binär.

Die Bahnhofsuhr von Hans Hilfiker – Design

Die äussere Gestalt der europäischen Bahnhofsuhren war in früheren Zeiten stark verschieden. Inzwischen hat sich aber ein schweizerisches Design durchgesetzt, das in Varianten immer wieder kopiert wurde und wird. Die Bahnhofsuhren der Schweizer folgen dem Design von Hans Hilfiker aus dem Jahr 1944. Während sich in Europa ein grausamer Krieg mit seinen antimodernen Schrecken seinem Ende zuneigte, gestaltete Hilfiker diesen modernen, pragmatischen und vollkommen zeitlosen Entwurf. Das Ziffernblatt ist weiss und wird beleuchtet, wenn es dunkel ist. Der Minuten- und Stundenzeiger sind schwarz und in Form von Balken gehalten. Ähnlich sehen die Minuten auf dem Ziffernblatt aus. Die Sekunde wird mit einem Zeiger angezeigt, der sich deutlich davon abhebt: Er ist rot, dünn und besitzt an seinem Ende eine Verdickung. Dies ist nicht nur von ästhetischem Reiz, sondern macht die Bahnhofsuhren auch aus der Ferne hervorragend ablesbar.

Die Bahnhöfe in Deutschland sind ebenfalls mit Uhren ausgestattet, die auf dem Hilfiker-Design beruhen. Allerdings findet man hier manchmal Variationen: Die Bahnhofsuhren sind entweder rund oder eckig, die Farbe des Gehäuses kann abweichen und ist häufig dunkelblau. Die Form der Minuten- und Stundenzeiger ist manchmal stumpf, spitz oder schweifförmig. Die Sekunde wird mit einem Zeiger dargestellt, der eine Spitze hat und einen roten Ring anstelle der Kelle. Das Ziffernblatt hat häufig keine Ziffern.

Seit 1986 stellt der Schweizer Uhrenhersteller Mondaine, im Besitz der Familie Bernheim, im patentierten Design der Bahnhofsuhr mit  Genehmigung der Schweizerischen Bundesbahn her.

Diese 85er Briefmarke mit dem Bahnhofsuhr-Zifferblatt wurde 2003 von Ursus Wehrli kreiert.


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Link → Mondaine Uhren in Basel